Ein akustisches Tagebuch zu den Sommerferien 2008.

Projekt mit Kindern von 6 bis 13 Jahren für das Jugendamt der Stadt Delmenhorst.

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Es gibt natürlich viele Wege Erinnerungen festzuhalten. Aber keiner hält das Erlebte dauerhaft so lebendig, wie die Aufnahme mit dem Mikrofon. Hören ist immer ein aktiver, im Grunde sehr persönlicher Vorgang. Zu einer gemachten Geräusch- oder Stimmaufnahme entstehen jedes Mal wieder neu die sehr individuellen Bilder in der Vorstellung des Hörers. Und so kann es sein, dass fünf Hörer zu einer Aufnahme nachher auch fünf unterschiedliche Geschichten erzählen, die sich gegenseitig ergänzen … Genau diese lebendigen Erinnerungen sollten in einem Projekt mit Kindern im Sommer 2008 gesammelt werden.

Bei dem akustischen Ferientagebuch für die Kinder des Spielhauses Beethovenstraße in Delmenhorst ging es zunächst einmal darum, diese bei den unterschiedlichen Aktionen und Ausflügen des Sommerferienprogramms direkt vor Ort das Erlebte schildern und beschreiben zu lassen, sie also in die Rolle des Reporters zu versetzen. Ob in der Wildwasserbahn des Heidepark Soltau, im Maislabyrinth, Kletterwald oder im Cockpit eines Flugzeugs am Bremer Flughafen: das Mikrofon war stets mit dabei. Am Ende dokumentierte so das Tagebuch bei einer Länge von etwa 25 Minuten neun verschiedene Ferienerlebnisse – erzählt und geschildert von mehr als 20 Kindern.
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Einige Hörbeispiele:

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Besuch im Heidepark Soltau:

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Im Maislabyrinth (Ausschnitt):

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Der Bremer Flughafen hautnah (Ausschnitt):

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Grund zur Freude gab es dann auch noch lange nach den Sommerferien: Im Dezember 2008 wurde dieses Projekt des Spielhauses Beethovenstraße von der Universitätsgesellschaft Delmenhorst mit einem Preisgeld von 500 Euro honoriert.